Society in Motion

Unter diesem Titel fand vom 1.12.2016 bis am 31.8.2019 ein Projekt mit Partnern aus Liechtenstein, Norwegen und Österreich statt:

Da es so viele verschiedene Arten von Menschen gibt, die unterwegs sind – Pendler, Touristen, Geschäftsreisende, Flüchtlinge und Migranten – haben sie alle unterschiedlichen räumlichen Bedürfnisse. Migration ist der wichtigste Treiber des urbanen Wandels weltweit. Nach Angaben der UN DESA (2013) gibt es 232 Millionen internationale Migranten, was 3,2 Prozent der Weltbevölkerung entspricht, und 763 Millionen Binnenmigranten – Migranten innerhalb ihres Herkunftslandes – weltweit. Damit liegt die Gesamtzahl der Migranten heute weltweit bei knapp 1 Milliarde (ohne den jüngsten Flüchtlingsstrom nach Europa). Migration ist auch für neue Muster urbaner Vielfalt verantwortlich und wird Europa in den nächsten Jahren vor besondere soziale und politische Herausforderungen stellen. Im Rahmen dieser Forschungs- und Strategiepartnerschaft werden wir die aktuelle Situation von Menschen in Bewegung auf der sozialen, architektonischen und räumlichen Ebene in Europa analysieren, da sie über soziales und ökonomisches Kapital verfügen, das ihnen einen privilegierten Status in der Gesellschaft verleiht. In diesem Zusammenhang fragen wir, wie sich Architektur und Stadtplanung an diese Formen der Mobilisierung anpassen? Ziel des Erasmus+ Antrages ist es, gemeinsam mit Architektur-, Städtebau-, Sozialwissenschaftsstudenten und Forschern drei verschiedene Workshops zu unterschiedlichen Mobilitätsschwerpunkten durchzuführen, um Einblicke in die Herausforderungen des Lebens und Arbeitens für die bewegte Gesellschaft im globalen Zeitalter zu gewinnen.